Die ruhige Stimmung der vorherigen Wochen und die letzten Vorbereitungsarbeiten gehören nun der Vergangenheit an: Jetzt rattert, brummt, schnippt und lacht es in den Rebbergen. Die fleissigen Helferinnen und Helfer haben mit dem Highlight des Jahres, dem «Wümmen» begonnen!

Während dem über den Merlot-Trauben noch die Netze hängen, um sie, bis sie reif sind, vor Vogelangriffen zu schützen, werden andere Beeren bereits abgelesen. Am Geschmack sowie an den gemessenen Zuckerwerten und dem Säuregehalt kann erkannt werden, ob die Beeren reif sind und deren Lese beginnen kann oder ob sie noch eine Weile am Rebstock verbleiben sollten. Die kalten Nächte und die sonnigen Tage steuern zur Entwicklung des Aromas bei und verhindern das Entstehen einer zu hohen Feuchtigkeit. Ist die Schale weich und das Fruchtfleisch saftig, sind die Trauben bereit fürs «Wümme».

 

Die Lese: Bei WeinSTAMM Handarbeit

Der Prozess des «Wümme», also der Traubenlese, wird bei WeinSTAMM von Hand erledigt. Obwohl die meisten Blüten etwa zur gleichen Zeit im Juni blühen, sind die Trauben nicht zwingend gleichzeitig reif. Die Handlese ermöglicht eine Selektion der Trauben vor Ort in den Reben, um ein möglichst homogenes Traubengut zu erhalten.

Beim  «Wümmen» zeigen sich auch die Spuren der Wespenplage. Die frühreife Traubensorte Muscatin war bei den Insekten besonders beliebt und wurde praktisch weggefressen. Nichtsdestotrotz ist die Stimmung in den Reben sehr gut und auch Markus Stamm gibt zuversichtliche Prognosen ab: «Wenn der Herbst mit den warmen Tagen und den kühlen Nächten so weitergeht, dann wird das ein grandioser Jahrgang.»