Vor knapp 40 Jahren, im Jahr 1982, setzten Mariann und Thomas Stamm die ersten Rebanlagen. Seither war Mariann tagtäglich für WeinSTAMM im Einsatz und machte ihr Hobby zum Beruf. In unserem Interview erzählt sie mehr über ihre Arbeit bei WeinSTAMM, die Übergabe des Familienbetriebs an die nächste Generation und darüber, was ein guter Wein erfüllen sollte.

 

Mariann, für welche Aufgaben bist du bei WeinSTAMM verantwortlich?

Eigentlich bin ich ja pensioniert und arbeite nicht mehr offiziell im Betrieb. Aber wenn mich jemand fragt, komme ich gerne und arbeite mit grosser Freude. Das kann manchmal im Laden, beim Wümmen oder auch an Messen sein – ich helfe einfach da, wo es mich braucht. Vor meiner Pensionierung war ich aber vor allem für den Verkauf verantwortlich.

 

Was gefällt dir bei deiner Arbeit bei WeinSTAMM besonders gut?

Wein ist meine Leidenschaft – ihn zu verkaufen und selbst zu geniessen, gefällt mir besonders gut.

 

Gibt es auch Arbeiten, die du weniger gerne machst?

Nein, eigentlich nicht, denn kein Tag gleicht dem anderen. Es herrscht so viel Abwechslung, dass nicht nur die Tätigkeit, sondern auch der Ort stetig variiert und so den Alltag mit äusserst vielfältigen Aufgaben füllt.

 

Wie hat sich WeinSTAMM in den letzten bald 40 Jahren verändert?

Die wohl einschneidendste Veränderung ist die Grösse. Wir haben relativ klein angefangen und bewirtschaften nun eine Fläche von rund 13 Hektaren. Unser Rebbau entwickelte sich von einem Nebenjob zu mehr als einer Vollzeitaufgabe.

 

Was ist das Besondere an einem Familienbetrieb?

Das wirklich Schöne am Familienbetrieb ist die geteilte Leidenschaft sowie die wahnsinnige Faszination für den Wein und Rebbau – sowohl in der Familie als auch bei unseren Mitarbeitenden. Ausserdem kennt man sich sehr gut, weiss, wo die Schwächen und Stärken der jeweils anderen liegen, und kann diese bewusster einsetzen. Aber natürlich darf man nicht vergessen, dass durch den Familienbetrieb das Geschäft immer mit dabei ist – auch im privaten Leben.

 

War es schwierig, das Unternehmen eurem Sohn Markus zu übergeben?

Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil, es war sehr schön, dass wir den Betrieb weitergeben können, was nicht unbedingt selbstverständlich ist. Und es war schon eine Erleichterung, die Aufgaben ein wenig abgeben zu können.

 

Welcher ist dein Lieblingswein?

Den gibt es nicht – ich liebe alle unsere Weine. Meine Weinwahl hängt immer von der Tagesform und dem gekochten Essen ab. Da kann es gut von einem einfachen Müller-Thurgau bis zum hochwertigen Prestige gehen. Dank der grossen Vielfalt finde ich immer den passenden Wein.

 

Ein guter Wein sollte…

… nicht langweilig sein.

 

Ein Glas Wein geniesse ich am liebsten…

… mit Freunden.